Pränatale Mutter-Kind-Bindungsanalyse

 

"Das sich entwickelnde vorgeburtliche Kind ist ein lebendiges interaktives Wesen, das von der Empfängnis an durch seine mütterliche Umgebung beeinflusst wird."

(Pränatalforscher Inge Krens und Hans Krens)

 

Die pränatale Mutter-Kind-Bindungsanalyse ist eine ganz besondere Form der einfühlsamen Schwangerschaftsbegleitung. Die mentale und emotionale Begegnung mit dem ungeborenen Kind steht dabei im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit mit mir.

 

Die pränatale Forschung hat mittlerweile bewiesen, dass unser psychisches (Er-)Leben bereits vor der Geburt beginnt.

Die ersten neun Monate eines kleinen Menschen bieten die Möglichkeit für liebevoll verbindende, aber auch für belastende Erfahrungen.

Bei kurzfristigem Stress ist das Baby durch die Plazenta gut geschützt. Hält dieser aber länger an oder ist über die gesamte Schwangerschaft präsent, hält der natürliche Schutzwall nicht mehr stand und die Stresshormone erreichen den Körper des Fötus.

 

Die Mutter und das vorgeburtliche Kind sind nicht nur durch ein besonderes emotionales Band miteinander verbunden. Das ungeborene Baby bekommt auf der biochemischen Ebene über das Nerven- und Hormonsystem der Mutter und auch atmosphärisch mit, wie es der Mutter geht und was sie gerade bewegt. Das Baby hat evolutionsbedingt noch keine Möglichkeit, diesen emotionalen Stress zu verarbeiten. Im zentralen Nervensystem des Embryos hinterlässt der mütterliche Stress Gedächtnisspuren in den Körperzellen, sog. Engramme, die Auswirkungen auf die emotionale und körperliche Entwicklung des Kindes haben können.

 

Unsere Kinder kommen also nicht als unbeschriebenes Blatt und ausschließlich durch genetische Programme gesteuert auf die Welt, sondern haben bereits im Mutterleib bzw. während der Geburt Erfahrungen gesammelt, die sie unbewusst beeinflussen.

 

In der Bindungsanalyse steht die emotionale Sicherheit von Mutter und Baby an erster Stelle. Ganz im Sinne der Formel: Entspannte Mutter = entspanntes Baby. Durch die einfühlsame Begleitung und die Tiefenentspannung in den sog. Babystunden kann die Mutter in einem geschützten Raum ihren Gefühlen begegnen und eventuell belastende Erlebnisse aus der Vergangenheit verarbeiten.

 

Das Baby kann dadurch emotional entlastet werden und kommt neugierig zugewandt und gut vorbereitet auf diese Welt. Diese natürliche liebevolle Verbindung kann sich auch positiv auf die Stillzeit auswirken und so die Basis für eine sichere Bindungsbeziehung bilden.

 

Die Themen Schwangerschaft, Muttersein und Geburt sind für viele Frauen ganz normal und freudig konnotiert. Manchmal können sie aber auch Sorgen, Unsicherheit und Ängste auslösen. Diese kann man sich gemeinsam anschauen und in einem sicheren Rahmen einfühlsam aufarbeiten. Durch die Bindungsanalyse kann die Mutter auch in ihrer weiblichen und mütterlichen Kompetenz wachsen und sich so feinfühlig und sicher ihrem Baby nach der Geburt zuwenden.

Für wen eignet sich die Bindungsanalyse?

Die Bindungsanalyse eignet sich grundsätzlich für jede schwangere Frau.

Sie empfiehlt sich besonders dann, wenn Sie Ängste und Sorgen in Bezug auf die aktuelle Schwangerschaft oder Geburt haben. Auch das Erleben eines vorherigen Schwangerschaftsabbruchs, einer Fehlgeburt oder Frühgeburt sowie eines Kaiserschnitts kann emotionale Spuren hinterlassen haben. In Bezug auf die Mutterrolle, die Partnerschaft oder ganz allgemein das neue Leben mit Kind, kann unser Unterbewusstsein manchmal ganz seltsame Gedanken hervorbringen, die schwangere Frauen sehr belasten können.

 

Auch bei unerfülltem Kinderwunsch kann die Bindungsanalyse, bzw. eine spezielle mentale Arbeit mit der Gebärmutter dazu beitragen, eventuelle psychische Hintergründe und Blockaden zu erkennen, zu verstehen und zu bearbeiten.

Ablauf einer Bindungsanalyse

In den ersten Sitzungen geht es zunächst um das Kennenlernen. In einer sorgfältigen Anamnese über ca. 1–2 Sitzungen möchte ich gerne so viel wie möglich über die Biographie der Mutter rund um das Thema Schwangerschaft und Geburt erfahren. 

Ca. ab der dritten Sitzung beginnen die sog. Babystunden, eine geführte Tiefenentspannung. Die Mutter liegt gemütlich auf einer Liege und hat die Augen geschlossen. Hier treten wir zunächst in Kontakt mit der Gebärmutter. Das kann manchmal etwas dauern, was ganz normal ist. Dann „trifft“ die Mutter ihr Kind in der Gebärmutter und kann dort Zeit mit ihm verbringen. Mutter und Kind tauschen sich dabei auf einer mental-emotionalen Ebene und über innere Bilder aus.

 

Auf diese Weise und einfühlsam begleitet lernt die Mutter, feinfühlig auf die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes einzugehen und kann so bereits vor der Geburt für eine sichere Bindung sorgen.

 

Ab ca. der 36. Woche beginnen wir mit den sog. Abschlusssitzungen. Diese insgesamt sieben Sitzungen würdigen die letzten neun Monate und geben Mutter und Baby genügend Zeit und Raum, sich langsam von der Schwangerschaft und innerlich voneinander zu verabschieden, alles Dagewesene anzunehmen und sich mental auf die Geburt, das Kennenlernen draußen und die gemeinsame Zeit danach vorzubereiten.

 

Optimal ist eine Bindungsanalyse-Begleitung von ca. 20–25 Stunden, mit der man ab der 15. Schwangerschaftswoche beginnen kann.


Wobei meine Erfahrung zeigt, dass sich Frauen auch durch die Methode unterstützt fühlten, die erst später in der Schwangerschaft zu mir gefunden haben.

Vorteile der Bindungsanalyse - wissenschaftlich fundiert

Studienergebnisse haben gezeigt, dass die Mutter-Kind-Bindungsanalyse große Vorteile bietet:

  • Postpartale Depressionen sind sehr selten (unter 2 %, im Durchschnitt 19 %)
  • Sog. Schreibabys kommen gar nicht vor (0 %, im Durchschnitt 20 %)
  • Die Geburten können natürlicher und kürzer sein, wodurch die Notwendigkeit für geburtshilfliche Eingriffe sinken kann
  • Frühgeburtlichkeit ist sehr niedrig (0,2%, im Durchschnitt 9,2%)

Mutter und Baby wachsen durch die Bindungsanalyse zu einem guten Team zusammen und können unter der Geburt weniger Ängste und Schmerzen erleben.

 

Das vorgeburtliche Baby hat mit einer Bindungsanalyse bereits im Mutterleib die sichere Bindung und das emotionale Gehaltenwerden durch die Mutter erlebt und kann sich nach der Geburt nun neugierig der Welt zuwenden. Es ist meist emotional stabiler, sozial kompetenter und hat aufgrund der wichtigen Erfahrung eines liebevollen und kompetenten Kontaktes zur Mutter vollen Zugang zu seinen persönlichen Potenzialen.

 

Wenn ich mit meinen Zeilen Ihr Interesse für Ihre ganz persönliche pränatale Bindungsanalyse geweckt habe oder Sie noch ein paar Fragen haben, rufen Sie mich gerne unter 0151 - 257 807 63 an.

 

Ich freue mich darauf, Sie und Ihr Baby  begleiten zu dürfen.

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